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Go Slow, think green!
Kopenhagen hat es geschafft, für 2014 zur Grünen Hauptstadt Europas ernannt zu werden. Dafür gab es höchst sympathische Gründe. Eine weitgehend entkoppelte „Stadtautobahn“ für Fahrradfahrer und die anspruchsvolle ökologische Architektur prägen das moderne Stadtbild.
Die Schlüsselaspekte im Green City Index sind die allgemeine Lebensqualität und die umweltpolitische Führung einer Stadt. Maßgeblich ist ihr CO2 –Fußabdruck, der sich aus dem Energiehaushalt, der Architektur, der Infrastruktur und dem Transport- und Abfallwesen herauslesen lässt. Auch relevant für die Bewertung durch die Europäische Kommission sind die effiziente Nutzung des immobilen und landschaftlichen Reichtums, die Luft- und Wasserqualität und letztlich langfristig angelegte nachhaltige Konzepte zu einer ökologischen Stadtentwicklung.
Die Grundlage für Kopenhagen bildete der bereits Ende der 1940er Jahre beschlossene sogenannte „Fingerplanen“ (Fingerplan) des dänischen Architekten Peter Bredsdorff. Darin vorgesehen sind u.a. der explizite Schutz und der systematische Ausbau der vorhandenen Grünflächen. Jede der 5 großen Ausfallstraßen aus dem Zentrum Kopenhagens heraus bilden dabei die 5 Finger einer Hand, zwischen denen die Begrünung immer weiter ausgebaut wird. Auch in der Handfläche, dem Stadtkern Kopenhagens, werden beständig nachhaltige und innovative Konzepte realisiert. Am augenscheinlichsten, die großzügig geförderte grüne Bebauung. Vorbildlich!
>> Edition Kopenhagen
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Weitere Editionen zu unserem Themenblock Go slow, think green!:
Der Begriff und die damit verbundene Idee wurde 1979 erstmals in einem Buch von Jürgen von Scheidt verwendet. Heute ist er aktueller denn je.
In einer grünen Stadt lässt es sich hervorragend leben. Die Luft-und Wasserqualität ist prima, die Parks und Grünanlagen werden gepflegt und die Kommune fördert innovative und nachhaltige Ideen.
Alternative Energien, Öko-Bilanz, Umwelt- & Artenschutz. Wir müssen noch so einiges tun, um unseren Kindern eine gut funktionierende Erde überlassen zu können.
Ob auf Dächern, Plätzen, Brachen oder in Hinterhöfen, urbane Gärten haben Hochkonjunktur. Stadtverwaltungen lassen sich sehr schnell von nachhaltigen Initiativen begeistern.
Buono, pulito e giusto – gut, sauber und fair. Die Slow-Food-Bewegung wurde 1989 von Carlo Petrini und seinen Freunden in Italien gegründet. Heute hat sie weltweit über 80.000 Mitglieder.
Kindergärten und Schulen besinnen sich zurück an die Zeit, als man Kindern noch Kochen und Haushalten gelehrt hat. Heute gottlob unabhängig vom Geschlecht und mit einem anderen Grundgedanken.
Go slow, think green!